Spiegelberg: Diakonie Ambulant

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Spiegelberg

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Krankenpflegeverein Spiegelberg

Entstehung und Entwicklung der Krankenpflegestation Spiegelberg bis hin zur Eingliederung in Diakonie ambulant Gesundheitsdienste Oberes Murrtal e. V.

Im Jahr 1927 wurde erstmalig die Einrichtung einer Krankenschwesterstation im Gemeinderat von Spiegelberg angeregt. Die Kirchengemeinde hatte sich bereits einstimmig für die Einrichtung einer Krankenschwesterstation ausgesprochen, hatte aber festgestellt, dass die Durchführung dieses Planes besser durch die politische Gemeinde erfolgen sollte. In den anschließenden Verhandlungen haben die Gemeinden Dauernberg, Jux und Nassach einen Beitritt abgelehnt, so dass nur die Gemeinden Spiegelberg, Vorderbüchelberg und Großhöchberg zusammenkamen. Es wurde dann nach Verhandlungen beschlossen, die Krankenschwesterstation für die Gesamtgemeinde einzurichten, sobald sich eine geeignete Wohnung für eine Schwester gefunden hat. Die geplanten Kosten sollten auf die Gesamtgemeinde umgelegt werden. Auf die Erhebung von Beiträgen und Gebühren für die gewöhnlichen Dienstleistungen der Schwester sollte verzichtet werden.

Die Einrichtung einer Station zog sich hin, da die Verhandlungen mit der Diakonissenanstalt Schwäbisch Hall für die Bereitstellung einer Schwester langwierig waren. Am 04.09.1930 wurde endgültig der Beschluss zur Einrichtung einer Krankenpflegestation gefasst. Zum gleichen Zeitpunkt ist auch der Vertrag mit dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall abgeschlossen worden und die Station konnte erstmal am 06.10.1930 mit der Schwester Lina Holz besetzt werden. Die Aufgabe der Krankenschwester bestand darin, die Kranken in der Gemeinde zu pflegen und die Angehörigen bei der Krankenpflege zu unterstützen.

Da die Einnahmen und Ausgaben immer mehr auseinander liefen, beschloss der Gemeinderat im Jahr 1953 erstmalig für die Schwesternstation Gebühren zu erheben. Im Jahr 1956 baute die Gemeinde die Scheune Löwensteiner Straße 12, das heutige DRK-Heim, um und richtete dort im Obergeschoss eine neue Schwesternwohnung ein. Zur Finanzierung des Bauvorhabens hatten die Diakonissenanstalt Schwäbisch Hall und die LVA zinsgünstige Darlehen bereitgestellt. So hatte die Pflegeschwester ihre eigene und von der Gemeinde ausgestattete Wohnung. Im Jahr 1973 bestand erstmals die Möglichkeit von der Krankenkasse Erstattungen für gewisse Leistungen der Pflegestation zu bekommen. Im Jahr 1980 war dann die Diakonissenanstalt Schwäbisch Hall nicht mehr in der Lage, den Vertrag mit der Gemeinde weiter zu erfüllen und der Gemeinde eine Schwester zu stellen. So wurde dann die freie Stelle ausgeschrieben und eine neue Krankenschwester eingestellt.

Zum damaligen Zeitpunkt hatte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozialordnung Baden-Württemberg es sich zum Ziel gesetzt, über das ganze Land Sozialstationen einzurichten. Diese Stationen sollten ein Einzugsgebiet von 20.000 Einwohnern haben, um die Aufgaben der Kranken- und Altenpflege, der Hauspflege und der Nachbarschaftspflege zu erfüllen. Aufgrund dieser Zielvorstellungen des Ministeriums haben die Träger der Krankenpflegestationen in den Gemeinden Sulzbach, Murrhardt, Großerlach, Grab und Spiegelberg die Einrichtung einer Sozialstation „Oberes Murrtal“ beraten.

Der Gemeinderat von Spiegelberg hatte im Jahr 1978 aber beschlossen, nicht beizutreten, da mehr Nachteile als Vorteile befürchtet wurden. Einige Jahre später, Ende 1980, ist dann aber die Gemeinde dem finanziellen Druck des Landes erlegen und der Gemeinderat beschloss der Diakoniestation „Oberes Murrtal“ mit einem Kooperationsvertrag beizutreten.

1984 hatte die tätige Schwester am Ort gekündigt, zum Nachfolger wurde ein Krankenpfleger gewählt, der mit seiner Familie in das Schulhaus Vorderbüchelberg gezogen ist. Mit der Einstellung des Krankenpflegers ist der Vertrag mit dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall wieder aufgelebt. Währenddessen hat das Land an der Neuorganisation der ambulanten Dienste weitergearbeitet. Die bestehenden Kooperationsverträge reichten nicht mehr aus und es wurde verlangt, dass der Personaleinsatz bei den einzelnen Pflegestationen von einer professionellen Pflegedienstleitung zu erfolgen hat. Nur sehr zögernd beschloss der Gemeinderat von Spiegelberg Ende 1991 seine Teilnahme an den Kooperationen.

Am 01.01.1992 ist dann der neue Organisationsstatus der Diakoniestation „Oberes Murrtal“ in Kraft getreten. Für die Krankenpflegestation Spiegelberg bedeutete dies, dass der Pfleger unter die Aufsicht und in die Organisation der Diakoniestation eingebunden wurde. Dies hatte den Vorteil, dass die Organisation von Urlaubs-, Wochenenddienst- und Krankenvertretung zentral von der Diakoniestation „Oberes Murrtal“ aus erfolgte und nicht mehr wie vorher von Spiegelberg aus erledigt werden musste.

In den darauf folgenden Jahren erfolgte eine weitere Stärkung der Diakoniestation, was letztendlich zur Folge hatte, dass die Gemeinde Spiegelberg den gesamten Pflegedienstbetrieb ab 01.07.1996 der damaligen Diakonie Sozialstation Oberes Murrtal e.V. übertrug. Mit dieser neuen Organisation wurde die Diakonie Sizialstation Oberes Murrtal e.V., die heute unter dem Namen Diakonie ambulant - Gesundheitsdienste Oberes Murrtal e.V. wirkt, rechtlich selbstständig.

Der damals eingeschlagene Weg hat sich als richtig erwiesen. Die Zusammenarbeit hat im Oberen Murrtal zu einem starken, flexiblen Hilfeverbund geführt. Seit dem Jahr 1996 ist Diakonie ambulant - Gesundheitsdienste Oberes Murrtal e.V., ist ein eigener Trägerverein mit 19 Mitgliedsorganisationen und rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Dienstbereichen der Pflege und Therapie. Auf gemeinnütziger Basis werden vielfältige ambulante Hilfen, vor allem für ältere Menschen und Familien, angeboten.

Nach wie vor ist es selbstverständlich, dass die Einwohnerschaft der versorgten Gemeinde auch Mitglieder der Krankenpflegevereine sind. Die Mitgliedschaft ist freiwillig.

Der Krankenpflegeverein Spiegelberg und die Gemeinde Spiegelberg waren Gründungsmitglieder und unterstützen Diakonie ambulant bis heute mit Sach- und Geldspenden. Es gelang, neben der häuslichen Kranken- und Altenpflege auch eine Vielzahl von therapeutischen Diensten aufzubauen. Dadurch besteht heute die Möglichkeit, Kranke, Unfallopfer oder Rekonvaleszenten in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung optimal zu versorgen. Dies wird zukünftig immer wichtiger werden, da durch die neue Gesundheitsreform die Verweildauer von Patienten in Krankenhäusern stark verkürzt wurde. Der Krankenpflegeverein stellt durch die Unterstützung von Diakonie ambulant sicher, dass diese Leistungen schnell, kompetent und zuverlässig erfolgen.

Durch die Diakonie ambulant und die Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen werden folgende Leistungen angeboten:

  • Kranken- und Altenhilfe
  • Ergotherapie
  • Physiotherapie
  • Logopädie
  • Nachbarschaftshilfe
  • Haus- und Familienpflege
  • Hausruf
  • Hausnotruf

Damit die Leistungen auch zukünftig angeboten werden können, bzw. um das Angebot auch noch erweitern zu können, wird die Unterstützung durch Sie benötigt. Wie können Sie helfen?

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