Diakonie ambulant: Diakonie Ambulant

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Diakonie ambulant

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Zum 1. Mal alle Mitglieder bei der Mitgliederversammlung 2017

Artikel vom 19.07.2017

Mitgliederversammlung bei Diakonie ambulant

Auch 2016 wieder zufriedenstellendes Jahresergebnis. Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung von Diakonie ambulant Gesundheitsdienste oberes Murrtal e.V. fand kürzlich im Bofingersaal der Alten Post in Murrhardt statt.

Der Tagungsort wird im Versorgungsbereich turnusgemäß gewechselt. Mitglieder des Vereins sind die Kommunen, Kirchen und Krankenpflegevereine im Raum Murrhardt, Sulzbach, Spiegelberg und Großerlach. Sehr erfreulich war, dass alle 20 Mitglieder in der Versammlung vertreten waren. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Vorstands und des Aufsichtsrats, der Jahresabschluss 2016 und der Wirtschaftsplan 2017.

Im Rahmen der Begrüßung freute sich Aufsichtsratsvorsitzender Werner Stingel, dass die Versammlung erstmals im relativ neuen Bofingersaal stattfinden konnte und über die vollzählige Beteiligung. Frau Pfarrerin Margit Bleher von der Evang. Kirchengemeinde Murrhardt, die auch im Aufsichtsrat mitarbeitet, übernahm die Einleitung der Versammlung mit einem geistlichen Impuls. Aus eigenem Erleben machte sie deutlich, dass es für Familien sehr schwierig sein kann, mit Pflegesituationen in der Familie fertig zu werden. Trotz vieler guter oder gut gemeinter Regelungen muss jemand da sein, der sich kümmert.

Besonders schwierig wird es, wenn eine pflegebedürftige Person auf keine Angehörigen zählen kann. Unter Hinweis auf die Geschichte vom barmherzigen Samariter stellte sie dar, dass auch schon damals durchaus finanzielle Aspekte eine Rolle spielten, dass aber das tätige Handeln und das Kümmern im Vordergrund standen. So verstehe sie diakonisches Handeln. Sie wünschte den diakonischen Einrichtungen, dass sie Einrichtung stets nach diesem Grundsatz handeln können. Ansonsten würden sie die Berechtigung verlieren, sich „Diakonie“ zu nennen. In seinem Grußwort hob der Hausherr, Bürgermeister Armin Mößner, hervor, wie wichtig die Arbeit der Diakoniestation in unserem Raum ist.

Ausdrücklich erwähnte er auch das von Diakonie ambulant übernommene Betreuungskonzept für die neue Wohnanlage und die schöne Kooperation mit dem Krankenpflegeverein bei der Realisierung des Projekts. Geschäftsführender Vorstand Thomas Nehr erläuterte in seinem umfassenden Jahresbericht neben der wirtschaftlichen Situation auch die allgemeine Entwicklung der Einrichtung im Jahr 2016. Besonders freute er sich, dass es wieder gelungen ist, ein positives wirtschaftliches Ergebnis zu erreichen, das sogar etwas über den Planzahlen liegt. Angesichts des Ergebnisses konnte auch 2016 wieder auf die grundsätzlich vereinbarten Förderbeiträge der Kommunen und Kirchengemeinden verzichtet werden.

Neben dem vorbildlichen Einsatz aller Mitarbeitenden in den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie trugen dazu wie immer auch die Förderbeiträge der Krankenpflegevereine bei. Auch die Kassen haben im Pflegebereich ihre Leistungsentgelte wieder angemessen angepasst. Im therapeutischen Bereich lässt dies trotz grundsätzlicher Bereitschaft auf eine Optimierung der Vergütungen derzeit noch zu wünschen übrig. Weitere Verhandlungen mit den Kassen stehen aber an. Ein weiteres Problem ist die Personalgewinnung. So konnten und können benötigte Therapeutenstellen jetzt erst mit Verzögerungen besetzt werden.

Diakonie ambulant hat nach wie vor ca. 70 Mitarbeitende, deren Leistungen umgerechnet 40 Vollzeitstellen entsprechen. Der Wirtschaftsplan für 2017 geht ebenfalls von einem leicht positiven Ergebnis aus. Angesichts der prognostizierten Entwicklung des künftigen Pflegebedarfs und der Altersstruktur der derzeitigen Pflegekräfte bei Diakonie ambulant ist die Personalgewinnung für die Einrichtung nach wie vor eine ganz besondere Herausforderung. Diakonie ambulant ist es wichtig, dass nur gut ausgebildetes Fachpersonal zum Einsatz kommt. Neben der tarifgerechten Vergütung erfolgt die Personalgewinnung auch über eigene Ausbildungen.

Für eine Ausbildungsstelle im Pflegebereich werden derzeit noch geeignete Bewerbungen erhofft. Mit familiengerechten Arbeitsmöglichkeiten und einer Einsatzplanung, die Überbelastungen möglichst vermeiden kann, werden den Mitarbeitenden möglichst gute Voraussetzungen geboten. Mit dem Ausscheiden jeder erfahrenen Kraft geht viel Wissen und Qualifizierungsaufwand verloren. Durch sorgsame Modelle wird deshalb darauf geachtet, dass die Personalfluktuation möglichst gering gehalten werden kann.

Für den Aufsichtsrat berichtete dessen Vorsitzender Werner Stingel von einer guten, effektiven und rationellen Zusammenarbeit sowohl innerhalb des Gremiums, als auch mit dem Vorstand. Dafür bedankte er sich ausdrücklich bei den Aufsichtsratsmitgliedern und beim Vorstand. Der Aufsichtsrat fühle sich vom Vorstand umfassend beteiligt und unterrichtet. Die Vorgaben in unserer Satzung und in der Geschäftsordnung würden dabei beachtet. Diakonisches und betriebswirtschaftliches Handeln werden dabei stets im Auge behalten. Besondere Punkte für den Aufsichtsrat waren seit der letzten Versammlung der Beginn der neuen Wahlperiode des Vorstandsvorsitzenden, die Inbetriebnahme der neuen Logopädieräume im Projekt „Alte Post“ in Murrhardt und das Betreuungskonzept in der neuen Anlage „Alte Post“. Zum Letzteren erläuterte er auch nochmals, dass das Betreuungskonzept für alle Bewohnerinnen und Bewohner von vornherein verpflichtend war und von Diakonie ambulant auch mit großem Einsatz umgesetzt wird.

Ein weiterer Schwerpunkt sind nach wie vor die Überlegungen zur Verbesserung der Raumsituation für die Diakoniestation und natürlich alle sinnvollen Optimierungen im Gesamtbereich, die mit den Grundsätzen der Einrichtung vereinbar sind. Er hoffte, dass sich die Konzeption von Diakonie ambulant mit hoher Fachlichkeit, ordentlichen Gehältern nach einem Tarifvertrag und diakonischen Werten auch weiterhin tragfähig sein kann. Aus der Sicht des Aufsichtsrates habe Diakonie ambulant einmal mehr allen Grund, sehr dankbar zu sein, dass die Mitarbeitenden so gut mitziehen und dass sie von größeren Unfällen verschont blieben.

Er bedankte sich namens des Aufsichtsrats beim ganzen Team für die wieder tolle Leistung ebenso, wie für die Förderleistungen der Krankenpflegevereine und für alle ideelle und praktische Unterstützung durch die Mitglieder und für das gute Miteinander. Die Versammlung erteilte auf Vorschlag der Wirtschaftsprüfung dem Vorstand und unter dem Vorsitz von Bürgermeister Armin Mößner dem Aufsichtsrat jeweils einstimmig die Entlastung für das abgelaufene Vereinsjahr. 17.7.2017/Werner Stingel