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Diakonie Ambulant (Druckversion)

"Gesundes Arbeiten gestalten"- Ein voller Erfolg für Diakonie ambulant

Artikel vom 15.06.2015

Familienfreundlichkeit, Zufriedene Mitarbeiter, Initiativbewerbungen, effiziente Abläufe und sinkende Fehlzeiten

Diakonie ambulant geht es um das Wohlergehen und die Gesundheit der Patientinnen und Patienten im oberen Murrtal. Damit dies gut geleistet werden kann, müssen auch die Mitarbeitenden langfristig gesund die Arbeit leisten können. Aus diesem Grund hat sich der ambulante Pflege-und Therapiedienst mit 70 MitarbeiterInnen vor 3 Jahren dazu entschlossen ein intelligentes betriebliches Gesundheitskonzept einzuführen. Mit dem Konzept soll erreicht werden, dass die Gesundheitsförderung in Denken und Handeln von Unternehmen und Beschäftigten übergeht, um so den aktuellen demografischen Umbrüchen gezielt zu begegnen.

Wer in die Gesundheit seiner Mitarbeiter investiert, erhöht die Attraktivität als Arbeitgeber gerade in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels in Pflege und Therapie. Vorstand Thomas Nehr: „Wir besetzen mittlerweile unsere freien Stellen innerhalb von 30-60 Tagen und es gehen kontinuierlich Initiativbewerbungen ein. Im Bundesdurchschnitt dauert die Wiederbesetzung einer Pflegestelle ca. 150 Tage. Auf diese Weise können wir sicherstellen, das immer genügend MitarbeiterInnen im Dienst sind und Urlaub und Freizeitausgleich zu 99,9% gewährt werden können!“ Nach den Hochrechnungen der Pflegeversicherung werden wir bis 2031 ca. 50% mehr Pflegebedürftige haben und auch 50% mehr Pflegekräfte benötigen. Bis dahin werden auch ca. 50% der MitarbeiterInnen in den Ruhestand gehen, dass verschärft die Situation noch mehr. Mitarbeiterbindung und Mitarbeitergewinnung gehen Hand in Hand. Thomas Nehr: „So zu sagen ganz nebenbei haben wir vom Landesfamilienrat das Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“ mit Excellenz-Auszeichnung erhalten.“ Für Diakonie ambulant hat sich die Einführung des Gesundheitskonzeptes mehr als gelohnt.

Schon heute haben sich die Investitionen in „Gesundes arbeiten“ refinanziert und das aus der Perspektive der Personalressourcen und aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Voraussetzung dafür ist ein hohes Maß an Respekt, Wertschätzung und Achtsamkeit im Umgang miteinander. So wächst das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungsebene und es kann sich eine positive Arbeitsatmosphäre entwickeln. Das Konzept „Gesundes Arbeiten gestalten“ Das Konzept beruht auf den Prinzipien der Salutogenese (Antonovsky, A. 1997: Salutogenese). Es fragt, welche Faktoren die Gesundheit erhalten und setzt an den drei Prinzipien Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit an.

In Kombination mit den 5 Handlungsfeldern „Unternehmensleitung, direkt vorgesetzte Führungskraft, Kooperation im TEAM, Organisation der Arbeit und Rahmenbedingungen, eigene Haltung und das eigene Verhalten der MitarbeiterInnen, ergibt sich die gute Möglichkeit gesundes Arbeiten zu gestalten. Für die Umsetzung in die Praxis können die Einrichtungen auf verschiedene Hilfsmittel zurückgreifen.

Neben einem Lernspiel zur Vermittlung des Konzeptes an Führungskräfte und Mitarbeitende sowie einer Altersstrukturanalyse wurde auch eine Befragung von Mitarbeitenden entwickelt. Sie gibt gut Hinweise auf vorhandene Ressourcen und Belastungen.

Weitere Informationen unter: www.diakonie-wuerttemberg.de/chronos oder geschaeftsfuehrung(@)diakonie-ambulant.info

http://www.stark-fuer-andere.de//ueber-uns/aktuelles/diakonie-ambulant