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Pflege- und Therapie- DIALOG mit MdB Ricarda Lang

icon.crdate06.02.2025

Gesundheit im Mittelpunkt des Dialogs bei Diakonie ambulant Wie bleiben Sie als MdB gesund? Dies war die erste Frage von Vorstand Thomas Nehr an Ricarda Lang. Die ehrliche Antwort: „Als Bundesvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 war ich sehr gefordert und dies war unter dem Aspekt von Gesundheit nicht förderlich."

Pflege- und Therapie- DIALOG mit MdB Ricarda Lang, MdB Inge Gräßle und MdL Simone Kirschbaum

Gesundheit im Mittelpunkt des Dialogs bei Diakonie ambulant
Wie bleiben Sie als MdB gesund? Dies war die erste Frage von Vorstand Thomas Nehr an Ricarda Lang. Die
ehrliche Antwort: „Als Bundesvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 war ich sehr gefordert und dies war
unter dem Aspekt von Gesundheit nicht förderlich."

Thomas Nehr stellte den Politikerinnen das bei Diakonie ambulant seit 12 Jahren umgesetzte BELEV-
Konzept
vor, dass GESUNDHEIT als strategisches Ziel auf allen Ebenen des mittelständischen Betriebes im
Fokus hat. Seit der Einführung von Belev hat sich bei Diakonie ambulant die Gesundheitsquote bei über
95% eingependelt (Bundesdurchschnitt liegt aktuell bei ca. 85%). Dies unterstreicht die Notwendigkeit der
betrieblichen Fokussierung auf das gesundheitliche Wohl aller Beteiligten.

Der Personalmangel in Pflege und Therapie wird durch die immer weiter sinkende Gesundheitsquote
verstärkt und bis 2049 werden zusätzlich rund 300.000 Pflegekräfte für die bis dahin angenommen 7
Millionen pflege-und therapiebedürftigen Menschen benötigt.

Im Dialog wurden folgende Themen intensiver erörtert:

1. Ausbildung in Pflege & Therapie

a) Pflege: Die 2020 eingeführte sog. Generalistische Ausbildung hat ihr Ziel bis dato leider nicht
erreicht. Das hohe Ausbildungsniveau wird von vielen Auszubildenden nicht bewältigt, ca. 30 %
hören z.Zt. nach dem ersten Jahr auf und eine hohe Anzahl der Azubi's bestehen die
Abschlussprüfung nicht. >> eine Überprüfung des Ausbildungskonzeptes ist dringend
angesagt!

b) Therapie: Nach wie vor gibt es zu wenig Therapeutinnen und Therapeuten der Ergotherapie,
Logopädie und Physiotherapie. Gründe: In vielen Bundesländern wird immer noch ein Schulgeld
verlangt und die Azubi's erhalten kein Gehalt. Dies muß sich dringend ändern, da waren sich die
Politikerinnen, der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Stingel und Thomas Nehr einig!

2. Leasingkräfte in Pflege & Therapie

Durch den anhaltenden Personalmangel hat sich ein lukrativer Markt für Leasingfirmen in Pflege &
Therapie entwickelt. Manch Krankenhaus, Pflegeheim oder ambulanter Dienst greift in der Not auf
diese Fachkräfte zurück. Für einen kurzen Zeitraum, z.B. Engpässe in der Urlaubszeit, ein profanes
und sinnvolles Unterfangen.
Langfristig werden sich die Einrichtungen die doppelt so hohen Personalkosten nicht leisten
können.
>> eine Obergrenze für die Leasingkosten halten alle Beteiligten für äußerst sinnvoll!

3. Soziale Daseinsvorsorge

In Pflege & Therapie werden die Belastungsgrenzen und Versorgungsengpässe zunehmend sichtbar.
Bereits heute können die zunehmenden Bedarfe nicht mehr bedient werden, Krankenhäuser
entlassen Patienten ohne gesicherte Versorgung nach Haus, Pflegeheime haben leerstehende
Abteilungen und ambulante Dienste können sich nur noch mit einem Patientenaufnahme-STOP
behelfen um die Mitarbeiterschaft vor Überforderung zu schützen.
Die gesetzlich geforderte Daseinsvorsorge des Bundes, der Länder und Kommunen, ist vielfach
nicht mehr gesichert.

Im Dialog waren sich die Beteiligten einig, daß nur ein stringentes, gemeinsames Vorgehen aller
Protagonisten aus Politik, Krankenkassen, Ärzten, Patienten, Angehörigen, Pflege und Therapie
etc. Aussicht auf eine zukunftsfähige und lebensdienliche Versorgung gewährleisten kann.

Dialog auf Augenhöhe mit einem gemeinsamen Ziel, einer würdevollen und dem einzelnen
Menschen zugewandten Versorgung.

Schon heute sind rund 20 Millionen Menschen (Patienten, Fachkräfte, Angehörige) von Pflege & Therapie
betroffen
und es werden von Tag zu Tag mehr.

Für diese Menschen lohnt es sich mutig einzustehen.

So kann Pflege & Therapie ein großer Hoffnungsträger für Solidarität, Mitgefühl, Respekt und
Nächstenliebe in den Gemeinschaften vor Ort werden!